Spontanes Abseilen am 26.06.21
Dass Zeit relativ ist, wird klar, wenn die Planungszeit gefühlt…okay, auch tatsächlich, doppelt so lange dauert wie das geplante Event. Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass der Chatverlauf der Planung ausgedruckt deutlich länger ist als die 35m, die wir uns vom Kohlbergturm abgeseilt haben – und den läuft man einige Zeit hinauf.Angekommen, versuchten wir uns abzuseilen. Versuch geglückt. Julia kopfüber. Freiwillig?
Derweil wurden Nudeln gekocht. Viele Nudeln. Ohne Salz. Kompensiert wurde mit Cayennepfeffer und Parmesan. Auf 12 Kochern vergaßen wir wie viele Nudeln schon gekocht waren. Da wir nicht wussten wann die Sonne untergeht gefährdeten wir unsere Nudel auf fahrlässige Weise,
während wir stundelang der Sonne beim Untergehen zuschauten.
Dann gab es endlich essen.
Die Übernachtung auf dem Turm war rein praktikabel begründet.
Ein anderer Ort wäre bei dem Knoblauchgestank nicht vertretbar gewesen.
Genauso lange wie wir auf den Sonnenuntergang gewartet hatten, mussten wir dann auf den doofen Sonnenaufgang warten. Tschechien ließ sich Zeit. Am nächsten Morgen verspürten wir ein dezentes Hüngerchen,
weshalb wir ein bescheidenes Frühstück geplant hatten. Zwei Liter Pfannkuchenteig sollten gebacken werden. Auch Schnittchen und Melone, Erdbeeren, Saft, Kaffee, Tee standen auf der Tafel angerichtet. Nach reichhaltigem Speiß und Trank gingen wir Hinkelsteine im Badesee suchen. Als die Sonne im Zenit Stand, waren wir zurück in Bayreuth.
Von Hannes, Christoph, Julia, Anni und Fritz